Jörg Mackfeld

Jörg Mackfeld

Bauingenieur

Schwerpunkt Hochbau

Qualifizierter Tragwerksplaner

Koordinator für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen

Mittwoch bis Freitag

• 1989 – 1992 Ausbildung zum Bauzeichner bei HOCHTIEF (Schwerpunkt Konstruktiver Ingenieurbau)
• 2009 Abschluss Bauingenieurwesen (Universität Duisburg-Essen)
• 2010 – 2011 Statiker im Ingenieurbüro Weber in Recklinghausen
• 2013 Planungsbüro Schubert

Herr Dipl.-Ing. Jörg Mackfeld ist als Bauingenieur mit dem Schwerpunkt Hochbau an drei Tagen in der Woche für die Planungsbüro Schubert GmbH tätig.

Dabei kümmert er sich um statische Berechnungen für die private Bauherrschaft, so zum Beispiel wenn nachträgliche Wand- und Deckendurchbrüche geplant sind oder Photovoltaikanlagen auf vorhandenen Dächern errichtet werden sollen. Aber auch größere, kommunale Projekte wie die Tragwerksplanung einer Haltestellenüberdachung in Stahlbauweise am Musiktheater im Revier und der Umbau einer Turn- und Schwimmhalle in Gelsenkirchen werden von ihm bearbeitet. Die Koordinierung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes auf Baustellen ist ein weiterer Teil seines Tätigkeitsfeldes.

Da Herr Mackfeld nach seiner Ausbildung erst als Bauzeichner tätig war und sich dann anschließend dem Studium zum Bauingenieur widmete, weiß er genau, worauf es für unsere Auszubildenden ankommt und ist ihnen vor allem im Hinblick auf die Vorbereitung zur Zwischen- und Abschlussprüfung eine wertvolle Hilfe. Und bei den Projekten, die er bearbeitet, ist sein Werdegang natürlich auch von Vorteil, da er nicht nur die Aufgaben eines Bauingenieurs sondern auch das Erstellen von Bauzeichnungen übernehmen kann. Also anstatt einfach nur eine Skizze an eine Kollegin oder einen Kollegen zum Zeichnen weiterzugeben, wie es in der Praxis oft üblich ist, kann er auch selbstständig komplexe und detaillierte Zeichnungen erstellen, die direkt für die Bauausführung genutzt werden können.

Das Team schätzt Herrn Mackfeld besonders für seine ruhige, gewissenhafte Art. „Lieber einmal mehr hinschauen als einmal zu wenig“ – dafür sagen wir Danke!

Jörg, wie bist du überhaupt darauf gekommen, Bauzeichner/Bauingenieur zu werden?

„Mit 16 Jahren habe ich im Rahmen eines Schülerpraktikums in einem Architekturbüro in Gelsenkirchen als Praktikant gearbeitet. Dort durfte ich für den Baustatiker im Team erste mathematische Kontrollberechnungen durchführen, sodass ich sowohl Einblicke in die Baukonstruktionen als auch Einblicke in die zugehörigen statischen Berechnungen erhalten konnte. Das alles hat mich so sehr fasziniert, dass ich zunächst die Bauzeichner-Ausbildung machen wollte und dann später noch das Studium des Bauingenieurwesens. Für mich war dieses Schülerpraktikum wegweisend. Daher würde ich jedem, der sich für diese Branche interessiert, erst mal zu einem Praktikum raten, um die Tätigkeitsfelder eines Ingenieurbüros kennenzulernen und in die Aufgabenbereiche reinzuschnuppern.”

 

Welche Vorteile siehst du darin, hier bei uns in einem kleinen Büro zu arbeiten?

„Ich finde es für mich besonders toll, dass ich hier im Büro die Möglichkeit habe, zahlreiche Aufgaben aus dem Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus zu bearbeiten. Projekte aus den Bereichen Stahlbau, Holzbau und Betonbau kann ich hier auch von A-Z planen, bin also nicht nur auf einzelne, spezielle Bereiche des Hochbaus festgelegt. Das macht den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich und interessant. Hinzu kommt die Nähe des Büros zu meinem Wohnort und natürlich die Möglichkeit der 3-Tage-Woche – das alles macht es hier zu einer runden Sache.”

 

Wie konntest du dich beruflich weiter entwickeln?

„Durch die Arbeit im Planungsbüro Schubert war es mir in Verbindung mit ausgeführten Statik-Projekten möglich, die Bescheinigung zum qualifizierten Tragwerksplaner zu erlangen. Bei vielen Bauvorhaben ist diese Qualifizierung die Grundvoraussetzung für die Aufstellung statischer Nachweise. Somit kann ich bei allen Projekten mit statischen und tragwerksplanerischen Aufgaben meine Bauingenieurkenntnisse immer in vollem Umfang einbringen. Das Planungsbüro Schubert ermöglicht mir mit der Teilnahme an relevanten Seminaren, meine erworbene Qualifizierung stets aufrecht zu erhalten und mein Wissen im Bereich Tragwerksplanung immer auf dem neusten Stand zu halten.”

 

Es gibt erst seit kurzem die Möglichkeit, Bauingenieurwesen als Duales Studium zu absolvieren. Du profitierst jedoch schon seit vielen Jahren von dieser besonderen Kombination, sowohl eine Ausbildung zum Bauzeichner als auch das Bauingenieurstudium abgeschlossen zu haben. Warum würdest du es immer wieder tun?

„Diese Kombination ermöglicht es mir, fachliche Zusammenhänge aus beiden Perspektiven zu sehen: Sowohl aus der Perspektive der Tragwerksplanung und statischen Berechnung als auch seitens der zeichnerischen Umsetzung. Während des Studiums war es für mich deutlich leichter, Zeichnungen sofort zu verstehen und im Detail lesen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass Vorlesungen an der Uni mit Schwerpunkt Baukonstruktion unmöglich alle Inhalte einer 2- bis 3-jährige Ausbildung zum Bauzeichner umfassend abdecken können.”